Flut im Ahrtal: Martina Mannschreck über die Hilfe in der Krisenregion

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 hat sich die Welt im Ahrtal in Rheinland-Pfalz schlagartig verändert. Bei der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer kamen 134 Menschen ums Leben, Häuser wurden mitgerissen und Existenzen zerstört. Der Wiederaufbau in der Katastrophenregion läuft auch acht Monate später noch. Martina Mannschreck ist bereits dreimal vor Ort gewesen, um zu helfen. Zum bisher letzten Mal Mitte Februar. Die Winzerin aus Weinstadt-Strümpfelbach will in Zukunft weiterhelfen und wieder ins Ahrtal fahren.

Im Stadtgespräch Stuttgart spricht Martina Mannschreck über ihre Erfahrungen und Begegnungen während ihrer Hilfseinsätze in der Flutregion. Noch immer müssen Häuser abgerissen werden, sagt die Winzerin, weil auch Monate nach der Flut festgestellt wird, dass sie nicht sicher sind. Die Dankbarkeit über die freiwillige Hilfe zahlreicher Menschen ist in der Region groß. Im Sommer stellen sich die Betroffenen laut Mannschreck wieder auf mehr freiwillige Helfer ein, da dann wieder das Helfershuttle im Einsatz ist. Der Winzerin zufolge war das in den Wintermonaten nicht der Fall.

Mannschreck ist nicht die einzige Wengerterin aus Weinstadt-Strümpfelbach, die in der Flutregion hilft. Auch Werner Kuhnle ist vor wenigen Wochen ins Ahrtal aufgebrochen, um einem befreundeten Winzer beim Wiederaufbau seines Weinbergs zu helfen. Bevor er aufgebrochen ist, haben wir ihn ebenfalls in Weinstadt-Strümpfelbach getroffen. Den Beitrag dazu finden Sie hier: Schwäbischer Wengerter hilft Winzer im Ahrtal beim Wiederaufbau

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