Wie barrierefrei ist Herrenberg? Das testet die Stadt bei einer Rolli-Tour

Hohe Bordsteinkanten, schmale Gehwege und schwere Türen: alles Hindernisse im Alltag, die gesunden Menschen nicht auffallen. Für gehandicapte Menschen oft ein Grund das Haus nicht zu verlassen. Um das öffentliche Leben inklusiver zu gestalten, haben sich Mitarbeitende der Stadt Herrenberg in Rollstühlen mal erlebt, wie die Barrierefreiheit in ihrem Ort umgesetzt ist. Auch die Baubürgermeisterin Susanne Schreiber war bei der Tour dabei. Der kommunale Inklusionsvermittler Thomas Dingel, der selbst behindert ist, hat die Tour organisiert.

Große Defizite weist vor allem die alte Denkmalgeschütze Turnhalle auf. Die nutzt Herrenberg seit über 30 Jahren für Gemeinderatsitzungen und Veranstaltungen. Für Behinderte ist es ein Kraftakt die steile Rampe zu meistern und die schweren Türen der Halle zu öffnen.

Durch die Tour wurde deutlich, dass noch einiges für die Barrierefreiheit in Herrenberg gemacht werden muss.

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