Zu Lande, zu Wasser und in der Luft wird in Langenargen noch bis zum Samstag beim sogenannten Wassersprungdienst, dass Notverfahren Wasserlandung vom Fallschirmjägerregiments 26 geübt. Laut Bundeswehr kommen bis zu 600 Soldatinnen und Soldaten zum Einsatz. Unterstützt werden die Spezialkräfte von 40 Fahrzeugen, 12 Booten und 3 Transportflugzeugen. Der Höhepunkt wird, wenn alles planmäßig verläuft, der Sprung aus dem Airbus A400M, mit dem der Wassersprungdienst zum ersten Mal geübt wird. Um die Einsatzfähigkeit der Truppe auch in Zukunft zu gewährleisten, müssen immer wieder Sprungdienste absolviert werden. Die Wasserlandung ist dabei eine besondere, da das Notlandeverfahren im Wasser, im Gegensatz zur Baumlandung oder eine Landung in der Nähe einer Stromtrasse tatsächlich trainiert werden kann. Für viele Fallschirmjäger ist der Wassersprung aus 450 Metern Höhe und vor Traumhafter Kulisse nichts neues, für Erstspringer ist es eine psychische Belastungsprobe, die gemeistert werden muss. Bei der Bergung werden die Springer von Luftlande-Pionieren aus Saarlouis unterstützt. Nach der erfolgreichen Wasserlandung werden die Soldatinnen und Soldaten von Luftlande-Pionieren mit Schlauchbooten an Land verbracht. Der Wassersprungdienst in Langenargen ist auf eine patenschaftliche Verbundenheit des ehemaligen Luftlandeunterstützungsbatallion 262 in Merzig zurückzuführen. Im Zuge der Umstrukturierung der Bundeswehr wurde dieses aufgelöst und der Wassersprungdienst vom Fallschirmjägerregiment 26 aus Zweibrücken weitergeführt. In diesem Jahr findet die Sprungübung wieder zum Uferfest statt. An den ersten beiden Festtagen können die Besucher sich über die Spektakulären Sprünge erfreuen.