Derby, Pokal, Donnerstagabend, viele Zuschauer: eigentlich war alles für ein spannendes Duell zwischen den beiden Vereinen der A-Gruppe angerichtet. Doch das Achtelfinale zwischen Esslingen und Ludwigsburg war schnell entschieden, aus SSVE-Sicht viel zu schnell. Zwar waren die Gastgeber als Außenseiter ins Spiel gegangen, doch dass sie so chancenlos sein würden, damit war nicht zu rechnen. Während das Ligaderby der beiden Teams Mitte November bis ins letzte Viertel spannend war, hielt die Spannung am Donnerstagabend nicht einmal drei Minuten, denn da stand es bereits 0:3 aus Esslinger Sicht. Und man kann auch nicht von Glück auf der einen und Pech auf der anderen Seite sprechen, vielmehr waren es bissige und wache Ludwigsburger gegen gehemmte und kraftlos Esslinger, was den Unterschied ausmachte. In der 7. Spielminute brachte Mattia Ruggeri mit seinem Treffer auf Zuspiel von Emmanouil Petikis einen Mannschaftskonter erfolgreich zu Ende und das erste SSVE-Tor auf die Anzeigetafel im Sportbad. Doch ein schnell ausgeführtes Überzahlspiel stellte noch vor der ersten Viertelpause den Drei-Tore-Abstand zugunsten der Ludwigsburger wieder her. Und auch im zweiten Abschnitt gab es nichts Positives über das Esslinger Spiel zu berichten. Im Gegenteil: die Barockstädter bauten ihre Führung auf 1:7 aus, auch eine Auszeit von Heiko Nossek und ein früher Torwartwechsel als Signal verpufften. Zwar konnte Florian Pirzer sich gleich mit einer guten Parade auszeichnen und Mattia Ruggeri auch den zweiten Esslinger Treffer setzen, jedoch bauten die Gäste ihre Führung bis zur Halbzeit auf 2:9 aus – die Entscheidung war gefallen. Nach der Pause berappelte sich das SSVE-Team ein wenig, stand etwas besser in der Abwehr und zeigte etwas mehr Wille in Zweikämpfen und im Spiel Mann-gegen-Mann. Emmanouil Petikis konnte einen fast schon wieder vergebenen bzw. schlecht ausgespielten Mannschaftskonter doch noch zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. Zwar stellte Ludwigsburg schnell den alten Abstand auf 3:10 wieder her, doch Marko Zemun mit einer schönen Bewegung traf zum 4:10. Florian Pirzer im Esslinger Tor konnte einen Strafwurf erfolgreich abwehren doch im nächsten Angriff erhöhten die Gäste auf 4:11. Ein Überzahltreffer aus dem Rückraum von Kapitän Marvin Thran sorgte dafür, dass der SSVE das dritte Viertel doch noch mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Im letzten Abschnitt dominierten dann aber schon wieder die Ludwigsburger mit drei weiteren Toren. Einzig Eric Fernandez Rivas konnte mit einem schönen Innenpfostentreffer das Esslinger Torekonto ausbauen, sodass bei der Schlusssirene ein 6:14 aus SSVE-Sicht auf der Anzeigetafel stand.
Quelle: SSV Esslingen