Es ist nur ein kleiner Pieks – doch bei einer Infektion mit dem Corona-Virus soll er vor einem schweren Verlauf schützen. Bis jetzt haben in den drei Impfzentren des Landkreises Neu-Ulm insgesamt rund 99-tausend Impfungen gegen Covid-19 stattgefunden. Im Vergleich zum Frühjahr, als viele Menschen für Impftermine Schlange standen, lässt die Nachfrage seit Monaten nach. Jetzt, zum ersten Oktober machen viele Impfzentren zu, darunter auch die in Neu-Ulm und Illertissen.
60 Prozent der Landkreisbevölkerung sind bereits vollständig gegen das SARS CoV 2 Virus geschützt. Der ärztliche Leiter der Impfzentren, Dr. Peter Czermak, hofft, dass dieser Wert noch deutlich höher wird. Ab Oktober können Erst-, Zweit- und Drittimpfungen beim Hausarzt, beim Betriebsarzt, im Impfzentrum in Weißenhorn oder bei einem der Vor-Ort-Termine mit den mobilen Impfteams durchgeführt werden. Das Impfzentrum Weißenhorn (ehemaliger Feneberg) hat ab nächster Woche wie folgt geöffnet:
Montag, Mittwoch, Freitag: 12:00 bis 18:00 Uhr
Samstag: 09:00 bis 14:00 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Für Dr. Peter Czermak und seine Kollegen geht es nun vor allem darum, Menschen zu schützen, die sich nicht selbst impfen lassen können oder dürfen. Weil der Einsatz der Impfstoffe bei Kinder unter 12 Jahren nicht ausreichend erforscht und die Impfstoffe daher nicht freigegeben sind, komme es vor allem auf die Gruppe der 18- bis 59-Jährigen an, so Czermak. Der ärztliche Leiter schließt sich damit auch der Meinung des Ulmer Virologen Dr. Thomas Mertens an, der die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Institutes des leitet.