Eine Demonstration der Alternative für Deutschland in der Stuttgarter Innenstadt hat am Samstag für Aufsehen gesorgt. Der Landesvorstand der AfD Baden-Württemberg rief zu einer Kundgebung auf. Und diese stieß auf Gegenstimmen. Die Gewerkschaft ver.di und das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus Stuttgart“ hatten nämlich zu Gegendemonstrationen aufgerufen. Knapp 300 AfD-Anhänger trafen dabei auf mehrere hundert Gegendemonstranten. Eine riesige Menschenmenge, die für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt hat. Mehrere hunderte Einsatzkräfte sind zur Stelle. Polizeireiter, Wasserwerfer, entschlossene körperliche Präsenz– so will die Polizei einer möglichen Eskalation entgegenwirken. Mögliches Konfliktpotenzial, das vor allem aus Meinungsverschiedenheiten resultiert. Bei der Demo möchte die Partei unter dem Motto „Wehrt euch gegen Armut, Not & Kälte“ nämlich ihre Anhänger zu Protest aufrufen. Insbesondere ein Ende der Inflation und Sanktionen gegen Russland fordert die AfD. Die mehreren hundert Gegendemonstranten stört vor allem die, ihrer Meinung nach, rechte Weltanschauung der Partei. Obwohl es aufgrund der Meinungsverschiedenheiten am Samstag hier und da mal zu verbalen Reibereien zwischen beiden Lagern kommt – entgegen der Befürchtungen eskaliert die Situation nicht. Die Polizei kann beide Gruppierungen voneinander trennen. Das erhofft sie sich auch bei künftigen Veranstaltungen.