Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann hat eine Verschiebung der Inbetriebnahme des Bahnprojektes Stuttgart 21 zugunsten ausreichender Testläufe ins Spiel gebracht. Durch Verzögerungen beim Bau und beim Einbau der digitalen Infrastruktur bleibe keine Zeit, den Bahnknoten ausreichend zu testen. Diese Tests brauche es aber im Vorfeld für einen stabilen Start, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. „Es wäre eine Möglichkeit, dass man Ende 2025 mit dem Erproben und Üben anfängt — und wenn es dann sitzt, macht man erst den Wechsel und nicht vorher“, sagte Hermann, der bereits mehrfach vor einem „Holperstart“ gewarnt hatte.
Der neue Tiefbahnhof soll nach der bisherigen Planung im Dezember 2025 in Betrieb gehen. In den vergangenen Monaten waren aber immer mehr Zweifel aufgekommen, ob dieser Termin zu halten ist.