Vereins-Geschichten: SV Welfen Weingarten

Seit nahezu 100 Jahren thront die kleine Holzhütte über Weingarten und bewirtet Wanderinnen und Wanderer seit 1956 zwischen November und Ostern. Klar, die Rede ist vom Lindele. Errichtet wurde die „Zundelbacher Hütte“, wie sie eigentlich heißt von den Mitgliedern des damaligen Schneeschuh-Vereins Weingarten.

Damals war es noch möglich Rund um Weingarten Ski zulaufen. In Waldburg gab es sogar eine kleine Schanze am Frankenberg. Aber bereits 19 65 wurde der Skibetrieb am Lindele eingestellt.

Unweit der 1871 gepflanzten Friedenslinde und Namenspatin der „Zundelbacher Hütte“, liegt das beliebte Ausflugsziel, wie wir es heute kennen. Die Winter in unserer Region sind nicht mehr für den Skisport nutzbar. Es gibt kaum noch geschlossene Schneedecken, die über einen längeren Zeitraum den Langlauf zulassen. Das merken natürlich auch die Mitglieder*innen des Skivereins.

Der Klimawandel macht aber auch den höhergelegenen Skilagen zu schaffen. Und so sind die Aktivitäten des Skivereins natürlich auch immer Sommer attraktiv. Und so entwickelt der Skiverein aus Weingarten sein Angebot immer weiter. Doch nicht nur die steigenden Temperaturen stellen die Vereinsarbeit vor Herausforderungen. Auch das alter der Mitglieder*innen bedarf neuer Strategien zur Nachwuchsgewinnung.

Der Familientag im vergangenen Jahr wurde super angenommen. In diesem Jahr musste der Schnuppertag aufgrund der Temperaturen zweimal abgesagt werden. Der Klimawandel schlägt in den tieferen Skigebieten mit voller Wucht ein. Glück für den SV Welfen Weingarten sind die Vereinseigenen Hütten.

Das Lindele öffnet seine Pforten für hungrige und durstige Wander*innen nun erst wieder im kommenden November. Bis dahin können sich interessierte aber an den Sommeraktivitäten des Vereins informieren und auf den nächsten Winter hin fiebern.

Im Sommer ist dann eher die Friedenslinde der Magnet für Wanderlustige.

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