Ein im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg überfahrener Wolf wird im Stuttgarter Naturkundemuseum präpariert – und das live zum Zuschauen. Die Arbeit an dem Tier können Besucher an diesem Sonntag (11. September) beobachten. „Auch wir werden dabei natürlich etwas nervöser als sonst sein, einen Wolf hat man schließlich nicht alle Tage vor sich“, sagte einer der Präparatoren am Donnerstag im Rosensteinmuseum in Stuttgart. Der Wolf — ein männliches Jungtier — starb im vergangenen Jahr in der Nähe von Merklingen (Alb-Donau-Kreis). Zuvor war ein anderer Wolf auf der Autobahn bei Lahr überfahren worden, er kommt ins Naturkundemuseum nach Karlsruhe. Im Mai dieses Jahres wurde zudem ein Wolf auf der Baar-Hochfläche zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb gesehen — diesmal lebend. Danach verlor sich seine Spur. Im Südwesten waren Wölfe vor 150 Jahren ausgerottet worden.