Wenn Ramon Streidt über die Toten spricht, dann tut er es mit Respekt. Der 21-Jährige ist unter Bestattern groß geworden, jetzt macht er selbst seinen Bestattermeister. Und das aus Überzeugung, denn der Beruf erfüllt für ihn einen gewissen Sinn. Anne Jethon hat er erklärt, was für ihn das Besondere an seiner Arbeit ist und warum es sich lohnt, den Toten ihren letzten Respekt zu zollen. Sie hat ihm in der Wochenserie „Unbewusst“ einen Tag bei der Arbeit geholfen und herausgefunden, warum das Bestattertum nicht nur etwas mit Trauer zu tun hat.
Welche Jobs halten das Leben in einer Gesellschaft zusammen? Was läuft im Hintergrund, ohne dass wir es bewusst bemerken? In der Wochenserie „Unbewusst“ wollen die Moderatorinnen Anne Jethon und Eva Reuter genau das herausfinden. Dafür begeben sie sich in die Welt der Praktikantinnen und packen mit an: beim Bestatter, in der Landwirtschaft, in der Kanalisation und bei der Feuerwehr. Sie hören sich an, was LKW-Fahrer umtreibt und begeben sich auf geheime Mission ins Rechenzentrum.
Anmerkung: Jobs in der Pflege, im Krankenhaus und an anderen Stellen gehören natürlich auch in eine solche Wochenserie. Wir haben viele Menschen und Institutionen angefragt, viele haben aber wegen der Pandemie abgesagt.
Die Sicherheit bei den Drehs war gewährleistet. Alle Teilnehmer waren bei den Drehs dreifach geimpft oder genesen und zusätzlich getestet.