Im Oktober 2020 hat sich die Ulmer Münstergemeinde dafür entschieden die weihnachtlichen Krippenfiguren nicht mehr zeigen. Der Grund dafür, war die aus heutiger Sicht rassistische Darstellung des Melchior. Nun sind die Figuren in das Museum Ulm gewandert, um dort eine neutrale Debatte zu gewährleisten. Diese Figur hat nun zwei Jahre, über die Grenzen Ulms hinaus, für hitzige Debatten gesorgt. Um die Emotionen aus der Diskussion zu nehmen hat sich das Museum Ulm der Krippenfiguren angenommen. Unter dem Titel “Wir müssen reden”, soll sich der Besucher eine eigene Meinung zur umstrittenen Melchiorfigur bilden können. Aber es geht nicht nur um die Krippenfigur, sondern um die Rassismus-Debatte der letzten Jahre. Dazu gehört auch die Frage nach dem Künstler. War Martin Scheible ein Rassist? Er lebte in einer Zeit in der Bilder von rassistischen Stereotypen weit verbreitet waren.