Auf der Autobahn sind sie weniger ein Grund zur Freude, aber auf der Rennstrecke sind Truck-Rennen vor allem eines: Eindrucksvoll. Denn auch wenn die Racing-Trucks auf normalen Serien-LKWs basieren, steckt da eine ganz andere Power dahinter: In 4,2 Sekunden von Null auf Hundert, über 1200 PS. Um sich auf den Start der Saison vorzubereiten treffen sich gleich mehrere Teams auf der Teststrecke von Iveco in Ulm.
Mit dabei ist auch der sechsfache Europameister im Truck Racing, Jochen Hahn. Sein Team, Team Hahn Racing, wurde schon von seinem Vater gegründet – und auch sein eigener Sohn, Lukas, sitzt bereits im Racing-Truck auf dem Pilotensitz. Auch in der kommenden Saison möchte er wieder vorne dabei sein. Auch wenn er kein gieriger Mensch sei, sei er doch gierig nach Erfolg.
Zu seinem Team gehört auch das zu Iveco gehörige Team Schwabentruck, das unter eigener Flagge fährt. Ursprünglich ein Azubi-Projekt, mischen sie mit der einzigen weiblichen Pilotin, Steffi Halm, nun auch kräftig auf den vorderen Plätzen mit. Doch der Start der Saison selbst hat lange auf sich warten lassen. Auch vorm Truck-Racing, das traditionell sehr Fan-nah, bodenständig und wenig abgehoben ist, hat die Corona-Pandemie nicht halt gemacht. Die halbe Saison wurde abgesagt, nun aber soll es endlich los gehen: Am Wochenende startet die Europameisterschaft im tschechischen Most.