Die Pandemie hat die Kinder und Jugendlichen stark belastet. Misshandlungen und sexuelle Gewalt sind im Jahr 2020 um bis zu 11 % gestiegen. Dadurch stieg auch die Nachfrage an psychiatrischen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Notfalltermine können aber dennoch gewährleistet werden und es findet keine Triage statt. Gerade nicht akut gefährdete Kinder müssen jedoch mit Wartezeiten rechnen, die circa zwei bis vier Monate lang dauern können. Um eine Verhaltensänderung bei seinem Kind festzustellen, müssen die Eltern sehr aufmerksam sein. Energielosigkeit oder Gewichtsschwankungen können Anzeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt. Jedoch äußert sich das bei jedem Kind in einer anderen Form. Manche werden ganz unauffällig, andere werden hingegen aggressiv. Wenn Eltern das allein nicht mehr bewältigen können, sollten sie eine Beratung aufsuchen.