Transhuman - Von der Prothetik zum Cyborg

Die Technologie schreitet immer weiter voran, doch der menschliche Körper bleibt auf demselben Stand der Leistungsfähigkeit. Müssen wir früher oder später alle mit Technologie verschmelzen? Oder sind wir gar bereits Cyborgs? Im Museum Ulm können sich Besucher nun eine eigene Meinung bilden.

Doch bevor künstliche Körperteile entwickelt werden, die besser sind als der natürliche Körper, steht ein langer Weg. Angefangen hat es mit der Prothetik. Lange Zeit war der Verlust eines Armes oder Beines das Risiko vor allem zu Kriegszeiten. Oft bedeutete eine solche Verletzung ein Schattendasein in Armut. Doch mit dem Voranschreiten der Technik wandeln sich die Zeiten. Schon heute gibt es mit Aimée Mullins eine Leichtathletin, der im ersten Lebensjahr die Beine amputiert werden mussten – und doch ist sie mit ihren künstlichen Beinen schneller als jeder Läufer.

Wenn die Technologie sich noch weiter entwickelt, werden immer mehr Technologien entstehen, die besser sind, als der menschliche Körper. Schon jetzt ist die Steuerung von Geräten per Gedanken keine Science-Fiction mehr. Doch die Entwicklung wirft auch Fragen auf. Denn welche Folgen solche Technologie für die Menschen hat, damit beschäftigt sich die Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Diese kooperiert mit dem Museum und hat selbst viele Exponate und Gedankenspiele zum Konzept beigetragen.

Am Sonntag, dem 11. Juli startet die Ausstellung im Museum Ulm. Dort warten nicht nur spannende Ausstellungsstücke, sondern auch viele interaktive Elemente zum Ausprobieren auf die Besucher. Zudem gibt es viele Workshops, Diskussionsrunden und Aufführungen im Verlauf der Ausstellungszeit.

Das könnte Dich auch interessieren

02.04.2024 04:48 Min "Ich werde deutsch": Neue Ausstellung im Stadthaus Ulm „Wie gelingt Integration?“ – diese Frage stellt sich der deutsch-iranische Künstler Maziar Moradi in seiner Ausstellung „Ich werde deutsch“. Bewegende Portraits beschreiben in dieser das Leben und die Geschichten von Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund. 06.11.2023 04:18 Min Neue Ausstellung im Museum Brot und Kunst Jeder Dünger hat seine Vor- und Nachteile. Doch er ist und bleibt unabkömmlich, wenn es um unsere Existenz geht. Aus diesem Grund taufte Kuratorin Dr. Isabel Gretschat des Museums Brot und Kunst in Ulm die neue Ausstellung „Lebenselixier – Dünger zwischen Zauberkraft und Sprengstoff“. Die Ausstellung kann bis zum 7. April 2024 besucht werden. Wir 21.06.2023 04:10 Min Kunststoff hat Vor- und Nachteile: Die neue Ausstellung "Kunststoff - Zauberstoff" im HfG Archiv thematisiert sie Kunststoff. Dieses Wort ist in der heutigen Zeit erstmal negativ konnotiert – gerade mit Hinblick auf Umweltverschmutzung. Aber Kunststoff hat auch positive Seiten: Beispielsweise sind durch geringe Herstellungskosten manche Produkte so für sehr viel mehr Menschen zugänglich. An der Hochschule für Gestaltung in Ulm gab es früher eine Kunststoffwerkstatt. Zu dieser Zeit ist auch viel 02.05.2024 02:42 Min ZSW Projekt: "Powder Up" eingeweiht Der Ulmer Science Park, das Forschungszentrum der Stadt. Dort befindet sich auch das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung. Ein wichtiger Standort für ganz Deutschland. Das konnte er bereits heute wieder untermauern. Es ist ein Meilenstein für Ulm und ganz Deutschland. Das Großprojekt „Powder Up“ und dazugehörige Pilotanlage konnte heute eingeweiht werden. Der Neubau gehört künftig