Die Technologie schreitet immer weiter voran, doch der menschliche Körper bleibt auf demselben Stand der Leistungsfähigkeit. Müssen wir früher oder später alle mit Technologie verschmelzen? Oder sind wir gar bereits Cyborgs? Im Museum Ulm können sich Besucher nun eine eigene Meinung bilden.
Doch bevor künstliche Körperteile entwickelt werden, die besser sind als der natürliche Körper, steht ein langer Weg. Angefangen hat es mit der Prothetik. Lange Zeit war der Verlust eines Armes oder Beines das Risiko vor allem zu Kriegszeiten. Oft bedeutete eine solche Verletzung ein Schattendasein in Armut. Doch mit dem Voranschreiten der Technik wandeln sich die Zeiten. Schon heute gibt es mit Aimée Mullins eine Leichtathletin, der im ersten Lebensjahr die Beine amputiert werden mussten – und doch ist sie mit ihren künstlichen Beinen schneller als jeder Läufer.
Wenn die Technologie sich noch weiter entwickelt, werden immer mehr Technologien entstehen, die besser sind, als der menschliche Körper. Schon jetzt ist die Steuerung von Geräten per Gedanken keine Science-Fiction mehr. Doch die Entwicklung wirft auch Fragen auf. Denn welche Folgen solche Technologie für die Menschen hat, damit beschäftigt sich die Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Diese kooperiert mit dem Museum und hat selbst viele Exponate und Gedankenspiele zum Konzept beigetragen.
Am Sonntag, dem 11. Juli startet die Ausstellung im Museum Ulm. Dort warten nicht nur spannende Ausstellungsstücke, sondern auch viele interaktive Elemente zum Ausprobieren auf die Besucher. Zudem gibt es viele Workshops, Diskussionsrunden und Aufführungen im Verlauf der Ausstellungszeit.