THW-Logistikzentrum Ulm nimmt Betrieb auf

Eine von vielen Erkenntnissen aus der Pandemie ist es im Katastrophenfall oder in einer Notsituation besser vorbereitet zu sein. Der Deutsche Bundestag hat deshalb als Konsequenz aus dem Mangel an Hilfsprodukten zu Beginn der Pandemie beschlossen, bundesweit vier große Logistikzentren zur Krisenvorsorge aufbauen zu wollen. Dafür wurden in einem ersten Schritt 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Eines wurde heute in Ulm eröffnet.

Unter der Leitung des technischen Hilfswerks wird nun ein Großvorrat an Schutzmaterialien gelagert. Hilfsgüterausstattung für Auslandseinsätze und Gesundheitsausstattung wie Mund-Nasenschutz, Einmalhandschuhe oder Schutzanzüge nehmen die Räumlichkeiten unter anderem in Anspruch. Durch die Ukraine Krise steht womöglich bereits ein erster Einsatz bevor. Im Ausland und im Inland könnten Hilfsstoffe benötigt werden.

Der Standort in Ulm soll allerdings nur als Zwischenlösung für die nächsten vier bis fünf Jahre dienen. Der endgültige Logistikstandort ist für den Raum Oberschwaben, in der Region Biberach geplant.

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