Hefte, Stifte und vielleicht auch ein neuer Schulranzen. Ein Schulanfang kostet Geld. In diesem Jahr wird aufgrund der Inflation alles neu teurer. Laut der bildungspolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Simone Strohmayr, zu teuer für viele Familien in Bayern, die ohnehin schon mit stark steigenden Lebensmittel- und Energiekosten zu kämpfen haben.
Am ersten Schultag beklagen auch viele Eltern vor der Grundschule Stadtmitte in Neu-Ulm, dass die Preissteigerung beim Schulbedarf die Familie an finanzielle Grenzen bringen würde. Schulleiterin Beate Altmann stellt immer wieder fest, dass Kinder ohne Frühstück kommen, keine Sporttaschen haben oder keine neuen Schuhe bekommen.
300 bis 500 Euro kostet die „Erstausstattung“ nach Schätzung verschiedener Organisationen. Damit die Einschulung keine allzu großen Löcher in die strapazierte Familienkasse reißt, fordert die SPD-Landtagsfraktion eine finanzielle Unterstützung des Staates. Schul- und Arbeitshefte, aber auch Laptops oder Tablets sollen den Schülerinnen und Schülern künftig kostenlos zur Verfügung stehen. „Wir wollen, dass alle Kinder gleiche Chancen auf eine gute Schullaufbahn haben. Auch wenn ihre Eltern nicht zu den Gutverdienern zählen“, so Simone Strohmayr.