Heute ist der Geburtstag des Schöpfers des modernen Balletts – Jean-Georges Noverre und auch der Welttag des Tanzes. Überall auf der Welt wird getanzt, ob in Afrika, Venezuela oder bei uns hier in Ulm. Gerade heute wird das zelebriert. Heute sollen Barrieren zwischen Menschen abgebaut werden. Die Grenze von Politik, Kulturen und ethnischen Zugehörigkeiten sollen abgelegt werden. Das soll mit der universellen Sprache des Tanzes erreicht werden. Helena tanzt auch und kann das nur bestätigen, denn wenn sie in einer Gruppe tanzt, dann fühlt sie sich mit den anderen Tänzern verbunden. Außerdem hilft es ihr den Stress wegzutanzen, aber auch um glückliche Gefühle auszudrücken. Damit arbeitet auch Beate Herre in ihrem Studio für Tanztherapie in Söflingen.
Einige Kunden haben scheu sich zu bewegen, aus der Angst heraus nicht tanzen zu können. Die Tanztherapeutin ist aber der Meinung „tanzen kann jeder“, man muss sich nur trauen, denn „sobald man in Bewegung kommt, bewegt sich was“. Eindrucksvoll bewiesen hat das ein älteres Ehepaar, was in ihre Praxis gekommen ist. Die Frau ist an Alzheimer erkrankt, hat aber früher gerne getanzt. Ihr Ehemann wollte ihr eine Freude bereiten, aber „er selbst dachte immer er kann nicht tanzen“ und hat sie deswegen in die Tanztherapie gebracht. Am Anfang hat er immer am Rand gesessen, bis er irgendwann den Mut gefasst hat mitzutanzen. Damit war der erste Schritt getan und schon bald hat er zwei Tanzabende in der Woche eingeführt – zu Hause, ganz ohne die Anleitung von Frau Herre.