Die Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien wird schon jetzt als eine der schlimmsten Naturkatastrophen des Jahrhunderts bezeichnet. Serkan Eren, Gründer von STELP, ist am 6. Februar direkt in die Erdbebenregion aufgebrochen, um zu helfen. Den Einsatz bezeichnet er als einen der härtesten, die er je hatte – und Serkan hat in der Ukraine, im Libanon oder in Afghanistan schon einiges gesehen und erlebt.
Als kleine Hilfsorganisation ist STELP immer recht schnell vor Ort, um zu helfen. Doch der Anspruch ist, auch nachhaltig zu helfen. Im Stadtgespräch Stuttgart verkündet Serkan Eren, wie das im Erdbebengebiet geschehen soll: Mit verschiedenen Partnern sollen zwei Containerdörfer entstehen, um ein neues Zuhause für die Menschen vor Ort zu schaffen, in dem sie sich „zumindest wohlfühlen können“, so Eren. Kalt und steril, wie andere Flüchtlingslager in der Welt, sollen die Containerdörfer nicht sein, sagt der STELP-Gründer.
Der Einsatz in der Türkei und Syrien hat Serkan Eren einiges abverlangt. Kurz vor seinem Abflug hat er in einer Instagram-Story darüber gesprochen, dass er einfach nicht mehr kann. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland ist Eren direkt wieder aufgebrochen. Nachdem er im vergangenen Jahr geheiratet hat, haben seine Frau und Serkan die Flitterwochen immer wieder verschoben. Diesmal war das keine Option mehr – trotz des verheerenden Unglücks. Einige seiner Follower haben das mehr als kritisch gesehen und Serkan Eren während der Flitterwochen böse Nachrichten geschickt. Das ging dem STELP-Gründer sehr nahe, wie er im Stadtgespräch mit Tobias Faißt berichtet.
Über Serkans Einsatz im Erdbebengebiet haben wir in mehreren Ausgaben unseres Journals berichtet: