Vor dreieinhalb Jahren hat die Stadt Stuttgart den Vertrag zum Bauvorhaben Leuze-Tunnel mit der Baufirma Wolff & Müller Ingenieurbau gekündigt -unter anderem wegen mangelnden Baufortschritts und gravierenden Sicherheitsbedenken. Im Zuge dessen fordert die Stadt von der Firma die Rückzahlung vorab erhaltener Gelder und Schadensersatz. Insgesamt rund 60 Millionen Euro.
Die Baufirma bestreitet die Vorwürfe, sieht die Kündigung als nicht rechtens und fordert deshalb die ausstehende Rückvergütung in Höhe von rund 55 Millionen Euro.
Nachdem mehrere Gütetermine ergebnislos geblieben sind, kommt es seit heute zur gerichtlichen Auseinandersetzung. Vor dem Landgericht Stuttgart ist damit ein Prozess gestartet, von dem die Richter eine Entscheidung erst in einigen Jahren erwarten – da der Fall „hochkomplex“ sei.