Nach knapp zwei Jahren haben die Bauarbeiten an der Gumpenbachbrücke bei Kornwestheim einen weiteren Meilenstein erreicht. Das neue östliche Brückenbauwerk ist in seine endgültige Lage verschoben worden. Das erfolgte durch eine hydraulische Verschubanlage. In knapp zwei Stunden wurde das etwa 4600 Tonnen schwere Bauwerk etwa 10,5 Meter verschoben, damit ein acht Meter breiter Spalt zwischen den beiden Brückenwerken geschlossen wird. Laut Regierungspräsidium Stuttgart fand ein solcher Querverschub, bei dem auch die Mittelpfeiler und Fundamente verschoben wurden, in dieser Größenordnung zum ersten Mal in Deutschland statt. Die alte Gumpenbachbrücke aus dem Jahr 1954 musste abgerissen werden, weil sie marode war. Etwa 50 000 Fahrzeuge täglich hatten das Bauwerk überquert. Mit dem Abriss wurde im Jahr 2020 begonnen. Über die neue Brücke soll der Autoverkehr voraussichtlich im Mai wieder ungehindert fließen können.