Solarzelle der Zukunft Made in Stuttgart: Mit dem Mineral Perowskit sollen unsere Fenster zukünftig effizient Strom produzieren

Die Sonne strahlt pro Stunde mehr Energie auf die Erde, als die Menschheit im Jahr verbraucht. Das Problem: Es gibt noch zu wenige Solaranlagen, um die Energie nutzbar zu machen. Hinzu kommt, dass die aktuellen PV-Anlagen mit Silizium ineffizient sind – zumindest im Vergleich zu Perowskit. Ein Team der Universität Stuttgart forscht aktuell an Solarzellen, die mit diesem Mineral funktionieren. Es sei vielfältiger einsetzbar als Silizium und könne auch in elastischen Solarmodulen verwendet werden.

In Zukunft könnten Fenster oder Handydisplays mit Perowskit-Zellen Strom erzeugen Zumindest sind das langfristige Ziele des Start-ups Perosol der Uni Stuttgart. In Deutschland ist es bisher das einzige Perowskit-Solar-Unternehmen. Deshalb schaut sich das Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf seiner Sommertour genauer an. Die Geschäftsführer Michael Saliba und Claudiu Mortan machen dem Politiker bei seinem Besuch klar, dass es hohe Investitionen benötigt, um im internationalen Wettbewerb mitzukommen.

Denn China oder die USA seien bei Perowskit-Zellen bereits weiter, so Saliba. Auch weil die Solarindustrie dorthin abwanderte. Perosol möchte sich nun auf die Start-up-BW-Förderung bewerben. Erste Umsätze soll synthetisch hergestellte Perowskit-Tinte bringen, mit der die Effizienz von Silizium-Zellen erhöht werden kann. Sidefact: Auch wenn Saliba sagt, dass andere Länder weiter sind, ist es doch sein Team, dessen Forschung explizit im deutschen Wikipedia-Artikel über das Mineral Perowskit genannt wird.

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