Vollgelaufene Keller, Erdrutsche, weggespülte Autos: Was Starkregen bedeutet, haben viele in der Region in den letzten Tagen und Wochen zu spüren bekommen. Laut des Deutschen Wetterdienstes ist Starkregen eine der meistunterschätzten Gefahren – und tritt durch den Klimawandel mit immer höherer Intensität auf. Gerade in den Städten, wo viele Flächen zubetoniert sind, kann das Wasser nicht so schnell ablaufen. Innerhalb von Minuten ist dann das Hochwasser da. Die Stadt Ulm will darauf nun besser vorbereitet sein – mit einem Starkregenkonzept. Anlass für die Erstellung waren aber nicht die jüngsten Ereignisse, sondern Unwetter im Jahr 2016, die vor allem den Ortsteil Einsingen und den Kuhberg getroffen haben. Die Folge: schwere Schäden. Zukünftig möchte die Stadt schon bei der Planung von beispielsweise Baugebieten solche Wetterereignisse berücksichtigen. Das geht allerdings nur bis zu einem bestimmten Grad – für ein Jahrhundertereignis etwa müssten die Bürger selbst vorsorgen. Wie – darüber sollen sie sich nun im Rahmen des Konzepts informieren, zum Beispiel mit Infomaterial, Veranstaltungen oder Webseiten: www.ulm.de/starkregen oder www.starkregengefahr.de. Schäden könnten mit dem Konzept nicht immer verhindert, aber zumindest abgemildert werden.