Viel Glück hatte eine 39-jährige Frau bei einem Auffahrunfall am Dienstagnachmittag auf der Bundesstraße 10 nördlich von Dornstadt. Bei starkem Schneefall war die Frau mit ihrem Kleinwagen in Richtung Geislingen unterwegs. An der Tomerdinger Kreuzung zeigte die Ampel rot und die Frau bremste ihren Wagen ab. Der 29-jährige Fahrer eines Kleintransporters, der hinter ihr fuhr, konnte auf der schneeglatten Fahrbahn nicht mehr anhalten und rammte trotz eines Ausweichversuches den Ford Fiesta. Das Auto der Frau wurde dadurch nach rechts in die Böschung geschoben und drohte rund fünf Meter abzurutschen. Die Dornstadter Feuerwehr musste erst mit einem Stahlseil das Auto zurück auf die Fahrbahn ziehen, bevor der Notarzt der verletzte Frau versorgen konnte. Während der Bergungsarbeiten musste die B10 zeitweise voll gesperrt werden.
Direkt auf der Kreuzung musste die Feuerwehr gleich ein weiteres Mal helfen. Von Tomerdingen kommend wollte ein Sattelzugfahrer mit seinem Lkw nach rechts in Richtung Ulm abbiegen. Er musste die Rettungsarbeiten abwarten, als er dann weiterfahren wollte, war die Fahrbahn unter seinem Fahrzeug spiegelglatt und er kam nicht weiter. Die Feuerwehrleute schippten den aufgetürmten Schnee weg und mit einem Eimer Streusalz konnte der Fahrbahn wieder griffig gemacht werden. Andere Auto- und Brummifahrer hatten ähnliches Pech. Sie bleiben vor allem an den Steigungen der Schwäbischen Alb hängen.
Glück hatten viele Kinder. Weil die Kindergärten derzeit nur im Notbetrieb sind, können sie den Schnee genießen. So waren viele Skilifte auf der Alb wieder gut gebucht. Wer das Winterwetter genießen will, hat noch bis zum Wochenende Zeit. Dann dürfte mit den etwas milderen Temperaturen wieder Tauwetter einsetzen.