Rettungsdienst-Organisationen warnen vor Überlastung

Die Vierte Welle ist auf ihrem Höhepunkt. Die Zahl der Patienten, die wegen Covid-19 in ein Krankenhaus müssen, ist weiterhin hoch. 4½-tausend sind es jede Woche. Kliniken und Rettungsdienste klagen über eine drohende Überlastung. Jetzt haben sich die am Rettungsdienst beteiligten Hilfsorganisationen in Baden-Württemberg erstmals gemeinsam in einer Pressemitteilung zu Wort gemeldet, um zu zeigen, wie ernst die Lage tatsächlich ist.

Die Zahl der Infektions-Transporte steigt täglich an, jeder Transport eines infizierten Patienten erfordert Sorgfalt, ist aufwändig und anstrengend. Die Desinfektion eines Fahrzeugs kann bis zu einer Stunde dauern. Zudem werden die Wege zu den Notaufnahmen immer länger, die freien Betten immer weniger. Schließlich steigt auch die Zahl der infizierten Einsatzkräfte, trotz einer Impfquote von über 90%. „Wir akzeptieren die Verantwortung, die der Rettungsdienst auch in dieser Pandemie hat. Aber die derzeitige Beanspruchung geht nicht mehr lange gut, das System ist nicht unendlich belastbar“, so Daniel Groß, Stv. Landesgeschäftsführer des ASB.

Das DRK verzeichnet im Bereich des Rettungsdienstes Ulm-Heidenheim derzeit 66 Infektionstransporte pro Tag. Die meisten wegen des Corona-Virus. Das bedeutet laut Rettungsdienstleiter Ludwig Merkle, eine zusätzliche Belastung für seine Mitarbeiter. Nach einem infektiösen Patienten muss eine Desinfektion des ganzen Rettungswagens durchgeführt werden. Mit Einwirkzeit kann ein Fahrzeug so durchaus mal eine ganze Stunde ausfallen. Bei 66 Infektionstransporten pro Tag summiert sich das.

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