Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen hat heute am Oberlandesgericht Stuttgart in Stuttgart-Stammheim der Prozess gegen Mitglieder der mutmaßlich rechtsextremen Gruppe S. begonnen. Die zwölf Angeklagten werden durch 27 Anwälte vertreten. Vor dem Gerichtsgebäude demonstrierten einige Mitglieder der Antifa. Die Aktivisten kritisieren, dass nicht alle Unterstützer der Gruppe S. vor Gericht stehen. Den Tatverdächtigen wirft die Staatsanwaltschaft vor, Terroranschläge in Deutschland vorbereitet zu haben. Sie sollen Anschläge auf Moscheen und Politiker geplant haben, um einen politischen Umsturz zu erreichen. Laut Anklageschrift hätten sie damit bürgerkriegsähnliche Zustände herbeiführen wollen. Die Ermittler hatten die Gruppe bereits längere Zeit im Visier. Durch einen Informanten soll die Polizei Hinweise darauf bekommen haben, dass die Gruppenmitglieder sich Waffen beschaffen wollten. Ausgehoben wurde sie im Februar 2020.