Präsenzunterricht ohne Abstandsregeln

Nach den Sommerferien sollen die Schüler in Baden-Württemberg wieder regulär unterrichtet werden — und zwar ohne Abstandsregeln. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) stellte am Mittwoch in Stuttgart ihren Plan für den „Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen“ ab September vor. Das Abstandsgebot soll — wie bereits jetzt an Grundschulen und Kitas — dann auch an den weiterführenden Schulen entfallen. Der Unterricht soll sich aber soweit möglich auf die reguläre Klasse oder Lerngruppe beschränken. Mehrtägige außerschulische Veranstaltungen werden noch nicht erlaubt. „Wir streben so viel Präsenz an wie möglich“, betonte die CDU-Politikerin. Grundvoraussetzung für die Pläne sei allerdings, dass es keine zweite Infektionswelle gebe. Die Abschlussprüfungen werde man im nächsten Schuljahr um drei bis vier Wochen nach hinten schieben. Die CDU-Politikerin zeigte sich auch zuversichtlich, was die Personallage an den Schulen im nächsten Schuljahr angeht. Seit Einführung der Attestpflicht würden wieder mehr Lehrer am Präsenzunterricht teilnehmen. Eine Maskenpflicht während des Unterrichts kann sich Kultusministerin Susanne Eisenmann aber nicht vorstellen. Die Landesregierung diskutiert im Moment darüber, ob die für ältere Schüler aber zumindest in den Gängen und auf dem Schulhof eingeführt werden soll.

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