Polizei warnt vor Straftaten in der Freinacht

Die Polizei in Schwaben warnt vor der Begehung von Straftaten in der sogenannten Freinacht. Die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai wird traditionell zu Streichen genutzt. Nach den Einschränkungen zu Pandemiezeiten ist aus Sicht der Polizei die Freude über die Lockerungen und über die Möglichkeiten zur Ausübung des Brauchtums groß.

In den vergangenen Jahren gehen die Streiche zunehmend über das Brauchtum und über das erlaubte Maß hinaus. In der Vergangenheit war das Wegräumen von Pflanzenkübeln, Gartenmöbeln und Gartentürchen ein probates Mittel um sich vor den Maistreichen in den Abend- und Nachtstunden zu schützen. Mittlerweile ist dies oft wirkungslos, weil Kinder und Jugendliche – teilweise sogar in Begleitung der Eltern – durch Wohngebiete streifen und Gegenstände mit Toilettenpapier oder Rasierschaum verschandeln.

Deutlich gravierender aber sind meist Jugendliche, die – oftmals alkoholisiert– in der Nacht unterwegs sind und das Brauchtum zur Begehung von Straftaten  missbrauchen. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West hat in „Vor-Corona-Zeiten“ eine Vielzahl von Straftaten sowohl in der Freinacht als auch im Nachgang registriert. Dominierend waren im Jahr 2019 Sachbeschädigungen, auch durch Brandlegung, sowie Diebstahlsdelikte.

Garantiert keine Scherze: Wer Kanaldeckel aushebt oder Seile über die Fahrbahn spannt, scherzt nicht, sondern gefährdet absichtlich und rücksichtslos Gesundheit und Leben von Unbeteiligten! Auch in diesem Jahr wird die Polizei entsprechende Verstöße konsequent verfolgen.

Die Polizei möchte aber das Brauchtum keinesfalls unterbinden. Vielmehr appelliert das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West an die Eltern. Diese sollen mit ihre Kinder aufklären, dass auf den ersten Blick noch lustigen Späße zu erheblichen zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen führen können. Die Polizei wendet sich auch mit einer Bitte an die Bürgerinnen und Bürger: Wer „Maischerze“ beobachtet, die über das erlaubte Maß hinausgehen und somit Straftaten darstellen, darf sich an die örtlich zuständige Dienststelle oder den Polizeinotruf unter der Telefonnummer ‚110‘ wenden.

Das könnte Dich auch interessieren

03.05.2024 03:35 Min Was gibt's Neues beim Internationalen Donaufest? Das 13. Internationale Donaufest findet vom 5. bis 14. Juli 2024 in Ulm/Neu-Ulm statt. Die Veranstaltung, die seit 1998 Künstler und Gäste aus den Donauländern zusammenführt, betont den kulturellen Austausch und die Überwindung von kulturellen und gesellschaftlichen Barrieren. Die diesjährige Ausgabe bietet ein umfangreiches Programm mit über 160 Events, darunter Konzerte, Lesungen und das Donaujugendcamp. 03.05.2024 02:30 Min SSV vor dem Aufstiegsspiel gegen Köln, schafft der FCH noch den Sprung nach Europa? Anmod: Es könnte ein ganz großes Sportwochenende für die Stadt Ulm werden. Denn mit einem Sieg, zuhause gegen Viktoria Köln würde der SSV Ulm 1846 Fußball den Aufstieg in die 2. Bundesliga klar machen. Für den FCH steht dieses Wochenende das vorletzte Heimspiel der Saison an. 03.05.2024 03:40 Min Katastrophenübung nach Explosion Zwischen den Ständen eines Public Viewing schießt plötzlich ein Feuerball nach oben, Rauch steigt auf, Menschen schreien, liegen verletzt am Boden. Die Polizei Neu-Ulm hat am Dienstag geübt, was danach alles zu tun ist. Das Übungsziel ist laut Robert Graf, Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm, die Zusammenarbeit zwischen Schutzpolizei und Kriminalpolizei und auch mit den anderen 02.05.2024 05:00 Min 13. Internationales Donaufest - Das Programm wurde vorgestellt 10 Länder 10 Tage 1 Fest. Aber auf zwei Uferseiten. Die Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm zelebriert zum 13. Mal das Internationale Donaufest. Zu aller erst: Ja, den Hahnenhoden wird es auch dieses Jahr geben. Aber das ist natürlich nicht alles. Die Slowakei ist dieses Jahr endlich beim Markt vertreten und trotz anhaltendem Krieg auch die Ukraine. Das