Polizei Ludwigsburg zieht Bilanz zu Bauernprotesten - massive Staus, aber keine Straftaten. Habeck hält an Kürzungen fest

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hat nach den Bauernprotesten am Montag Bilanz gezogen. In den Kreisen Böblingen und Ludwigsburg kam es demnach zu 39 Protestveranstaltungen. Nach Schätzungen der polizeilichen Einsatzkräfte waren rund 1.200 Fahrzeuge an den Kundgebungen, Aufzügen und Sternfahrten beteiligt. Vor allem der Straßenverkehr auf Autobahnen, den Anschlussstellen sowie größeren Bundes- und Landesstraßen war teilweise erheblich beeinträchtigt. Nach ersten Schätzungen staute der Verkehr sich auf insgesamt mindestens 60 Kilometer auf. Abgesehen davon verliefen die Aktionen aber nach aktuellem Stand ohne nennenswerte Vorkommnisse, insbesondere ohne die Begehung von Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten.

Trotz der massiven bundesweiten Proteste verteidigt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Kürzungen bei den Subventionen. Er schiebt den schwarzen Peter der CDU zu, die mit ihrer Klage beim Verfassungsgericht, den Sparzwang gerichtlich hervorbeschworen hätte.

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