Otl Aicher ist gebürtiger Ulmer. Er ist vor allem bekannt für die Piktogramme und bunten Plakate, die er für die Münchner Olympischen Spiele 1972 entworfen hat. Diese Spiele sollten heiter dargestellt werden. Nach dem zweiten Weltkrieg war das Bild der Deutschen nicht so gut. Deshalb war Aichers persönliches Ziel dieses Bild in den Köpfen der Menschen zu ändern. Gold und Rot waren auf den Plakaten und bei der ganzen Gestaltung verboten. Es gab ein sehr genaues Farbschema. Otl Aicher weigerte sich damals auch der Hitler-Jugend beizutreten. Mit seiner Frau Inge Aicher-Scholl, der Schwester von Hans und Sophie Scholl, und dem Künstler Max Bill gründete er dann 1953 die Hochschule für Gestaltung Ulm. Diese eröffnet nun wieder eine Ausstellung ihm zu Ehren in ihrem Archiv Museum. Die Ausstellung „100 Jahre 100 Plakate“ kann vom 26. März 2022 bis zum 8. Januar 2023 im HfG Archiv Museum Ulm besichtigt werden.
Redaktion: Jana Schebesta
Kamera: Philipp Oswald