#nutzloseEsser: Theaterstück über die Ermordung von Menschen mit Behinderungen in der NS-Zeit

Bis heute wird in Deutschland oft über die NS-Diktatur gesprochen. Der Tod von Abermillionen Juden bleibt in Erinnerung, aber auch die Euthanasie, also die systematische Massentötung von Menschen mit Behinderungen. Laut Bundestag wurden geschätzt 300.000 Menschen zum Opfer von Hitler. Weitere 400.000 Menschen mit Behinderungen wurden zwangssterilisiert. Darum geht es im Theaterstück #nutzloserEsser. Am Wochenende hat das Ensemble im ausverkauften Saal im Wizemann gespielt. Ein Erfolg für die Schauspieler, nicht nur, weil sich die mehrmonatigen Proben ausgezahlt haben, sondern auch, weil sie so vielen Menschen ihren Wunsch mitgeben können: Dass die Euthanasie nicht in Vergessenheit gerät und die Menschen daraus lernen.

Eigentlich war am Montag die letzte Vorstellung. Da aber die Rückmeldung so positiv ausgefallen ist, kommen eventuell noch weitere Vorstellungen dazu.

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