Wenn die Polizei winkt, ist das oft kein gutes Zeichen. Nicht so heute Morgen in der Tübinger Straße. Denn dort steht beim alljährlichen Nikolaus-Lichtcheck nicht die Ahndung, sondern Sensibilisierung im Vordergrund. „Der Sinn der Aktion ist drauf aufmerksam zu machen, dass man als Radfahrer so ausgestattet sein sollte, dass man auch gesehen wird“, sagt Peter Pätzold, Stuttgarts Bürgermeister für Städtebau und Wohnen.
Dazu gehören neben einer ausreichenden Beleuchtung auch Reflektoren, auffällige Kleidung und natürlich ein Helm und eine Klingel. Wer da nicht angemessen ausgestattet ist, wird heute aber nicht mit der Rute bestraft, sondern bekommt noch ein nachträgliches Nikolausgeschenk. Verkehrsminister Winfried Hermann, der die Aktion unterstützt, ist im Großen und Ganzen zufrieden.„Die allermeisten gut beleuchtet. Das ist eine positive Überraschung. Hätte ich nicht gedacht. Wir haben kaum etwas zu kritisieren. Nur die dunkle Kleidung. Das ist auffällig und manche tragen trotz perfekter Ausstattung keinen Helm“, resümiert Hermann. Die meisten von denen geloben aber Besserung und radeln mit guten Vorsätzen im Gepäck weiter.