Im Supermarkt, beim Frisör und auch in Bussen und Bahnen gilt seit Ende April die Maskenpflicht. Doch nicht jeder findet die gut. Wir haben auf unserer Facebook-Seite gefragt, ob Sie eine Maske beim Einkaufen tragen wollen oder nicht. Der Post wurde in verschiedenen Gruppen geteilt. Bei Maßnahmen-Gegnern genauso wie bei Befürwortern.
4.000 Menschen haben bis zum Nachmittag teilgenommen. Hier im Internet sagen 48 Prozent ja zur Maske. 52 Prozent wollen lieber darauf verzichten. Das Ergebnis der Facebookumfrage ist zwar nicht repräsentativ. Aber auch im wahren Leben sorgt die Maskenpflicht immer wieder für Diskussionen.
Getränkemarkt-Chefin Gabriele Finkbeiner weiß aus eigener Erfahrung, dass sich nicht jeder an diese neuen Regeln hält. Es gibt auch viele Verweigerer. Zweimal pro Woche müssen die Getränkeverkäufer laut eigener Aussage die Polizei rufen, weil die Maskengegner zum Teil aggressiv werden. Wer in Geschäften keine Maske trägt und von den Behörden kontrolliert wird, riskiert ein Bußgeld zwischen 25 und 300 Euro. Meistens würden laut dem Ulmer Ordnungsamt nur Verwarnungen ausgesprochen, da die Betroffenen einsichtig wären. Die Anzahl an Fällen, in denen in Ulm ein Bußgeld fällig wurde, liege seit der Einführung der Maskenpflicht am 27. April im niedrigen zweistelligen Bereich.
Jetzt hat das Innenministerium die Polizei angewiesen, vor allem im Nahverkehr stärker zu kontrollieren. Laut SWU würden die meisten Fahrgäste eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Immer wieder müssten aber auch hier Kontrolleure Maskenverweigerer auf die Pflicht hinweisen.