Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landesgesundheitsminister Manfred Lucha haben sich am Dienstag auf der Landespressekonferenz zu den neuen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus geäußert. Laut der Landesregierung sind in Baden-Württemberg rund 60 Prozent der Neuinfektionen nicht mehr nachvollziehbar. Und das obwohl die Bundeswehr bereits viele Gesundheitsämter im Land bei der Kontaktnachverfolgung unterstützt. Deshalb seien die neuen Beschränkungen wichtig, um die Kontakte der Menschen wieder zu reduzieren. Nur wenn die Kontakte wieder nachvollziehbar sind, kann zur regionalen Hot-Spot-Strategie zurückgekehrt werden, so Kretschmann.
Besonders hart treffen die Maßnahmen die Kulturbranche und die Gastronomie, die erneut dicht machen müssen. Kretschmann betonte, dass die Hilfen des Bundes (maximal 75 Prozent des Novemberumsatzes aus dem Vorjahr) möglichst unbürokratisch ausgezahlt werden sollten. „Das macht das Programm aus“, sagte der Ministerpräsident.