Ein 68-Jähriger ist gestern in der Nersinger Büttel-Apotheke bei dem Versuch aufgeflogen, mit gefälschtem Impfpass an einen digitalen Impfnachweis zu kommen. Beim Blick auf den gelben Impfpass wird die Apothekerin stutzig: die Adresse stimmt nicht mit der auf dem Personalausweis überein, auch die Adresse des Arztes scheint fragwürdig. Die Apothekerin verweigert daraufhin den Impfnachweis, notiert sich Namen und Adresse des Mannes und verständigt die Polizei. Gegen den Mann aus dem Kreis Neu-Ulm hat die Staatsanwaltschaft Memmingen nun ein Strafverfahren eingeleitet. Impfpassbetrug kommt derzeit vermehrt vor. Ein Grund könnte die neue Regelung der Coronaimpfverordnung sein: ab heute reicht das gelbe Impfheft als Nachweis nicht mehr aus, nun gilt nur noch das digitale europäische Zertifikat.