Nach der letzten symbolischen Schlacht: Klimaaktivistin blickt zurück

Schlammige Stiefel, ausgediente Demo-Schilder –  gut 2 Jahre Besetzung in nur 6 Tagen aufgelöst – die Polizei hat den umkämpften Braunkohleort Lützerath geräumt, die letzten Klimaaktivisten haben das Gebiet gezwungenermaßen verlassen. Nicht jedoch, ohne noch einmal mit vereinten Kräften alle mediale Aufmerksamkeit auf DAS Symbol im Kampf gegen den Kohleabbau zu ziehen: zu einer Großdemonstration am Samstag sind tausende Menschen ins Braunkohlegebiet gepilgert (laut Polizeiangaben rund 15.000, laut Veranstaltern mehr als 35.000), auch aus unserer Region. Von Stuttgart aus fuhren am Samstag fünf volle Busse nach Keyenberg nahe Lützerath. In einem von ihnen Elgin Raupach von der BUNDjugend, die den Protestzug mitorganisiert hat. Wie viele der Aktivisten erhebt sie schwere Vorwürfe gegenüber der Polizei. Die wiederum dementiert unverhältnismäßige Gewalt und erhebt Gegenvorwürfe. NRWs Innenminister stellt sich hinter die Einsatzkräfte, verspricht aber auch Aufklärung.

Nach ihrer Rückkehr aus Lützerath haben wir uns mit der Stuttgarter Klimaaktivistin getroffen und noch einmal zurückgeblickt.

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