Vier Stuttgarter Jungunternehmer:innen von „The Hempany“ haben vor 10 Monaten eine Alternative zu Kuhmilch entwickelt – hergestellt aus ausgepressten Hanfsamen. Das neue Getränk „Hemi“ jetzt auf dem Markt zu etablieren ist jedoch alles andere als einfach. Vor allem der Name des Produktes macht hier Probleme. Wegen dem musste das Unternehmen nämlich gestern Vormittag vors Landgericht Stuttgart.
Laut EU-Recht darf sich Milch nur Milch nennen, wenn Sie entweder aus dem Euter des Tieres kommt oder wenn es den Begriff schon lang gibt wie es bei Scheuermilch oder Kokosmilch der Fall ist. Die Bezeichnung Milch für Alternativprodukte wie den Hanfdrink zu verwenden kommt jedoch nicht in die Tüte. Aus diesem Grund haben sich die Macher:innen den Kunstbegriff „Milck“ mit „ck“ für ihr Getränk überlegt. Die Wettbewerbszentrale sieht darin eine Täuschung der Verbraucher:innen. Der Kontext in dem dieser Begriff steht findet aus Sicht der Hempany-Crew jedoch zu wenig Beachtung.