Die Ergebnisse des dreijährigen Forschungs- und Entwicklungsprojekts „MoosTex“ liegen vor. Mooswände bieten demnach eine Möglichkeit die Feinstaubbelastung zu verringern. Die Kooperationspartner haben im Labor den Nachweis gebracht, dass Moose Feinstaub binden. Innerhalb von 26 Tagen werden 60 Prozent der Feinstaubpartikel abgebaut. Die an der Oberfläche abgelagerten Feinstaubpartikel werden von den Pflanzen verstoffwechselt und damit eliminiert. Allerdings nur, wenn die Mooskulturen auch richtig gärtnerisch betreut werden, zum Beispiel durch die richtige Bewässerung. Zuviel direkte Sonneneinstrahlung hingegen ist schädlich.
Für das Projekt wurden spezielle Moosmischungen und ein Verfahren entwickelt, wie sich die Mooskulturen auf textilen Strukturen kultivieren lassen. Die Ergebnisse des Forschungsprojekt können jetzt auch beispielsweise für den Bau moosbeschichteter Lärmschutzwände genutzt werden.