Seit 20 Jahren gibt es in Ulm wieder reges jüdisches Leben und die Gemeinde erfreut sich, auch dank Rabbiner Shneur Trebnik, großen Zuwachses. 500 Mitglieder zählt sie mittlerweile im Albdonaukreis, rund 30 Prozent davon unter 27 Jahre alt. Grund genug, zu feiern – doch wenn das Jubiläums- mit einem Krisenjahr zusammenfällt, gestaltet sich das schwer. Noch dazu vor dem Hintergrund der jüngsten Attentate auf jüdisches Leben in Halle und Hamburg. Droht nun die Corona-Krise antisemitische Tendenzen in der Gesellschaft noch zu verschärfen? Wir haben die jüdische Gemeinde in Ulm in ihrem Jubiläumsjahr, das mitten in die Krisenzeit fällt, besucht und mit Besuchern der Synagoge sowie Gemeindeoberhaupt Shneur Trebnik gesprochen.