Mit Bäckertüten gegen Call-Center-Betrüger

Man kann es nicht oft genug sagen: Vorsicht bei unbekannten Menschen, die sie anrufen oder per WhatsApp auffordern, Geld zu überweisen. Seit einigen Jahren bringen Callcenter-Betrüger vor allem ältere Menschen um ihr Erspartes. Laut Polizei ist jeder zehnte Versuch erfolgreich. Um genau diese älteren Menschen noch besser warnen zu können, helfen im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West jetzt auch Bäckereien mit.

Callcenterbetrüger sind seit Jahren ungebrochen erfolgreich. Das Vorgehen der Täter bleibt gleich, nur die Maschen wechseln. Unter Verwendung facettenreicher Legenden versuchen organisierte Banden bei tausendfachen Anrufen zumeist Seniorinnen und Senioren dazu zu überreden, große Bargeldsummen, Schmuck oder Edelmetalle herauszugeben.

Die Anrufer gehen dabei hochprofessionell vor. In meist akzentfreiem Deutsch bis hin zur Verwendung des Heimatdialekts der Zielgruppe, und unter Anwendung geschickter Gesprächsführung, setzten sie ihre Opfer unter Druck oder locken mit Gewinnversprechen. Bis Ende Juni 2022 wurden der Polizei in Schwaben Süd/West über 1.300 Anrufe gemeldet, in fast 170 Fällen waren die Täter erfolgreich.

Die Masche, die von den Betrügern aktuell am meisten zur Anwendung kommt, ist der „Enkeltrick 2.0“ via Messenger-Dienst. Jetzt reagiert die Polizei zusammen mit dem Kuratorium Sicheres Allgäu und mehrerer Bäcker-Innungen. Mit Warnmeldungen auf Bäckertüten sollen vor allem ältere Menschen als potentielle Zielgruppe der Betrüger sensibilisiert werden.

Die Polizei rät beim Verdacht, dass Betrüger anrufen: Das Gespräch sofort beenden, auflegen und anschließend die 110 anrufen.

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