Die Aussagen Winfried Kretschmanns zu möglichen Lockerungen auf der Regierungspressekonferenz vom Dienstag haben für Aufregung gesorgt. Bundesweit hieß es in den Nachrichten, der baden-württembergische Ministerpräsident wolle bis Ostern nicht über Lockerungen reden. Die Wirtschaft, allen voran der Arbeitgeberverband Südwestmetall, zeigte sich erstaunt und kritisierte Kretschmann für diese Haltung.
Wenig später stellte der Ministerpräsident klar, dass Lockerungen im Stufensystem des Landes vorgesehen seien. Dieses orientiert sich an der Hospitalisierungsinzidenz und der Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivbetten im Land. Er wolle nur nicht über einen Exit im Sinne des Pandemieendes sprechen, so Kretschmann am Mittwoch. Der Hauptgeschäftsführer von Südwestmetall, Peer-Michael Dick, begrüßt diese Klarstellung stellvertretend für die Arbeitgeber in der Metall- und Elektroindustrie, die der Verband vertritt.
Dick bezeichnete die Suche nach den richtigen Lösungen in Stuttgart als schwierig. Bisher sei die Wirtschaft durchaus zufrieden mit der Corona-Politik der Landesregierung.