37 Jahre ist es her, da wurden in Aalen die Limes-Thermen eröffnet. Schon damals hatte die Stadt nicht genügend Geld. Bürger haben das Projekt mitfinanziert. Seit längerem beabsichtigen Stadt und Stadtwerke, das Bad zu sanieren. Passiert ist bislang nichts. Im Gegenteil: Wegen der Corona-Pandemie musste die Therme zeitweise sogar geschlossen werden. Langsam bekommen die ersten Bürger Angst um die Zukunft des Thermalbades und auch der Alt-Oberbürgermeister, der sie gebaut hat, schlägt Alarm.
16 Jahre lang hat sich der ehemalige Oberbürgermeister nicht zur Lokalpolitik geäußert. Jetzt hat er sich mit einem offenen Brief an den amtierenden Oberbürgermeister, den Gemeinderat und die Stadtwerke zu Wort gemeldet. Darin prangert er mehrere Missstände an und fordert die Stadt sowie die Stadtwerke zum Handeln auf.
Wegen Corona verzeichnen die Limes Thermen seit Monaten einen massiven Besucherrückgang. Zuletzt sogar um 65 Prozent. Alleine im Dezember fehlen dem Bad Einnahmen von 170-tausend Euro. Zudem ist schon länger eine Sanierung im Gespräch. Doch die wurde bislang nicht in Angriff genommen.
Abseits der Gemeinderatssitzung haben sich die Fraktionen zusammen mit dem amtierenden Oberbürgermeister gestern darauf verständigt, dass die Limes Thermen zunächst offen bleiben sollen. Zudem will die Stadt Aalen die Stadtwerke als Betreiber in der derzeitigen Situation finanziell unterstützen.