Wissenslücken füllen, die während der Corona-Zeit entstanden sind. Das ist die Kernidee hinter den Lernbrücken, die am Montag in ganz Baden-Württemberg starten. Die freiwillige Nachhilfe an Grundschulen, Gymnasien und Berufsschulen konzentriert sich dabei vor allem auf die Fächer Mathematik und Deutsch. Etwa 61.500 Kinder und Jugendliche wollen das Angebot, das bis zum regulären Schulbeginn dauert, in Anspruch nehmen. Landesweit sind 6550 Lehrerinnen und Lehrer im Einsatz, die dafür pro Zeitstunde 40 Euro erhalten. Aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft spricht nichts gegen die Lernbrücken. Die Gewerkschaft kritisiert allerdings, die Konzentration auf Deutsch und Mathe und merkt an, dass Schülerinnen und Schüler aus dem ländlichen Raum eventuell Schwierigkeiten bekommen könnten, die Schulen zu erreichen, wenn Busse nicht fahren.