Die Entschuldigung und der folgende Rücktritt von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat zu einigen Diskussionen geführt. Sie war als Umweltministerin von Rheinland-Pfalz zehn Tage nach der Flutkatastrophe zu einem vierwöchigen Urlaub nach Frankreich aufgebrochen. Sie hatte dafür familiäre Gründe als Erklärung genannt. Dennoch war der politische Druck wohl zu groß und Anne Spiegel ist am Montag von ihrem Amt zurückgetreten.
In Stuttgart hat sich am Dienstag Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum Rücktritt geäußert. Er nennt ihn unvermeidlich, aber menschlich bitter. Konkret will der grüne Spitzenpolitiker aber auch Lehren aus dem Fall ziehen um auch in politischen Führungsämtern eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten zu können.