Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die absehbare Verzögerung bei der Impfpflicht scharf kritisiert. Er ist mit dem ganzen Verfahren unzufrieden. Das hat er am Dienstag in Stuttgart bekanntgegeben. Schon im November hatte Kretschmann, gemeinsam mit seinem bayrischen Amtskollegen Markus Söder (CSU), eine allgemeine Impfpflicht gefordert und damit eine große Diskussion angestoßen. Inzwischen sprechen sich alle Ministerpräsidenten und auch der Kanzler dafür aus, betonte Kretschmann. Diese Klarheit ist für ihn ein Zeichen dafür, dass die Debatte zügig vorankommen muss.
Die Ankündigung von Kanzler Olaf Scholz, SPD, dass eine Impfpflicht Ende Februar kommen könnte, hält Kretschmann mittlerweile für nicht mehr realistisch.