Im ersten Halbjahr des Jahres haben sich deutlich mehr Beschäftigte im Land krankgeschrieben als im gleichen Zeitraum 2021. Das ergab eine Auswertung der DAK-Baden-Württemberg. Atemwegserkrankungen liegen deutlich an der Spitze der Ausfallgründe. Die Krankenkasse führt das unter anderem auf den Wegfall der Corona-Einschränkungen und der folgenden Grippewelle zurück.
Von 1000 Beschäftigten waren laut DAK bisher an jedem Tag des Jahres 39 krankgeschrieben. 2021 waren es noch 30. Vor allem bei Beschäftigten im Gesundheitswesen ist die Steigerung der Krankheitstag um 41 Prozent deutlich bemerkbar.
Bezogen auf die Diagnose sind Erkältungen und Covid-19 im Vorjahresvergleich deutlich angestiegen. Corona verursachte 68 Fehltage je 100 Versicherte, mehr als achtmal so viele als im ersten Halbjahr 2021. Die DAK hat alle Krankschreibungen des ersten Halbjahres 2022 von ihren etwa 280.000 versicherten Beschäftigten in Baden-Württemberg ausgewertet. Die Zahlen der DAK ähneln denen der AOK, die nach eigenen Angaben etwa 4,5 Millionen Beschäftigte im Land versichert.