Stuttgart ist stolz. Auf seinen Christopher Street Day. Er ist der drittgrößte in Deutschland und mit Abstand der politischste. Passend dazu übernimmt in diesem Jahr eine Persönlichkeit die Schirmherrschaft, die nicht nur selbst leidenschaftliche Teilnehmerin ist, sondern mit ihrem politischen Gewicht ein starkes Signal an die Community sendet: Landtagspräsidentin Muhterem Aras. Schon beim Neujahrsempfang richtet sie einen kämpferischen Appell an die Bundesregierung: die solle es dem Landtag gleichtun und am Holocaustgedenktag endlich auch die Opfergruppe der verfolgten Homosexuellen würdigen. Auch auf europäischer Ebene möchte die neue Schirmherrin sich für die Rechte der LGBTQ-Gemeinschaft stark machen. Bei allen politischen Zielen und Botschaften soll aber natürlich auch das Feiern nicht zu kurz kommen: vom 15. bis zum 31. Juli verwandelt Stuttgart sich wieder in eine riesige bunte Party. Sofern Corona keinen Strich durch die Rechnung macht.