Hindenburg, Bismarck, Sauerbruch – Es sind Namen, die in den Stadtbildern der Region immer wieder vorkommen. Straßen sind nach ihnen benannt, Kasernen oder auch Altenheime. Doch die Personen hinter den Namen sind vorbelastet. Oft haben sie einen Bezug zum Nationalsozialismus. In Ulm und Neu-Ulm hat ein Kollektiv junger Aktivisten am Wochenende darauf aufmerksam gemacht und will mit der Aktion Diskussionen anstoßen. Zum Beispiel der Weg benannt nach Ferdinand Sauerbruch am Ulmer Eselsberg. Dieser Weg ist nach einem Arzt benannt, der während der Zeit des Nationalsozialismus Kenntnis über Menschenversuche in Konzentrationslagern gehabt haben soll. Das Kollektiv Ulm-Raum sieht darin Grund genug für eine Umbenennung der Straße und hat das Schild mit Klebestreifen markiert. Die Straße ist nicht die einzige.