Ernüchterung: Die Stadt Ravensburg will vorerst den Plan nicht weiter verfolgen, im historischen Zentrum Alkoholkonsumverbote auf öffentlichen Plätzen auszusprechen. Theoretisch haben Kommunen künftig diese rechtliche Möglichkeit. In Ravensburg ist man jedoch skeptisch, was die Erfolgsaussichten für die Einführung der Restriktionen angeht: Die Vorgaben des Gesetzes seien zu eng gefasst, sagt Bürgermeister Simon Blümcke. So müsste die Stadt nachweisen, dass es auf den betroffenen Plätzen eine signifikante Zahl von Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten gibt und diese im direkten Zusammenhang mit Trinkgelagen stehen. Ravensburg will stattdessen auf eine Mischung aus Prävention, etwa durch Streetworker, und Repression setzen. Die Altstadt-Kneipen müssen schon seit Sommer früher schließen.