Vergangene Woche ist ein 29-jähriger Eritreer nach den Ausschreitungen im Römerkastell zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Der Mann soll einer der Anstifter für die Krawalle gewesen sein, bei denen auch 39 Polizisten verletzt wurden- einige davon sogar schwer. Das baden-württembergische Justizministerium macht sich nun für eine Abschiebung des Verurteilten stark- ein entsprechender Antrag wurde beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge eingereicht. Eine Umsetzung ist allerdings unwahrscheinlich- Eritrea gilt als eine der brutalsten Diktaturen. Oppositionen sind dort nicht erlaubt- der verurteilte Eritreer gilt jedoch als Regimekritiker. Dennoch möchte das Justizministerium das Abschiebungsverbot überprüfen lassen, um das gegebenenfalls widerrufen zu können