Der Dinkelmarkt ist tot. Dieses Statement steht spätestens seit Anfang des Monats im Raum, als es bei der jährlichen Erntepressekonferenz des Bauernverbands Ostalb-Heidenheim ausgesprochen wurde.
Doch wie sehen das die verschiedenen Akteure auf dem Dinkelmarkt? Geht da zum Beispiel für Landwirte wirklich gar nichts mehr? Landwirt Christian Frank aus Neu-Ulm kann diese Aussage nicht bestätigen. Er empfindet den Dinkelmarkt zwar als geschwächt und wird den Dinkelanbau reduzieren, aber nicht aufgeben.
Auch die Ulmer SchapfenMühle bestätigt zwar den Druck auf dem Dinkelmarkt, stellt aber klar, dass es weiterhin eine gute Nachfrage gibt. Im Moment gebe es einen Überschuss an Dinkel, deshalb der Druck auf den Preis.
Der Dinkelsaatgut-Produzent Lehner Agrar zeigt sich optimistisch, dass der Dinkelmarkt sich auf lange Sicht wieder einpendelt.
Redaktion: Emily Vöckler
Kamera: Lisa Czichon, Philipp Oswald